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Evangelische Grundschule Tröbitz

Ansicht Evangelische Grundschule Tröbitz, Schulstraße

Schulleiterin: Frau Karoline Krusch

Schulstr. 17
03253 Tröbitz

(035326) 93877
(035326) 93879

E-Mail:
Homepage: www.ev-grundschule-troebitz.de

Schulhort in der Evangelischen Kita Tröbitz


Aktuelle Meldungen

Reparaturarbeiten am Abwasserschachtdeckel Schulstraße

(31.08.2022)

Aufgrund von Reparaturarbeiten am Abwasserschachtdeckel durch den Wasserverband „Kleine Elster“ wird die Schulstraße im Bereich Hausnummer 1 gesperrt, das befahren mit einen PKW ist weiterhin möglich.

 

Eine Ersatzhaltestelle für Busse wird in der Hauptstraße / Liebenwerdaer Straße für diesen Zeitraum errichtet.

 

Ort: 03253 Tröbitz
Straße: Schulstraße 1
Bauzeitraum: Freitag, den 02.09.2022 ab 8:00 Uhr bis Montag, den 05.09.2022 um 7:00 Uhr
Baubetrieb: Strabag AG

 

Mitteilung des Wasserverbandes "Kleine Elster" |  31. August 2022

[Aushang Reparatur Schulstraße]

Bewegender jüdischer Gesang

(12.05.2017)

In dieser Woche hat eine 37-köpfige Reisegruppe aus Großbritannien – aus London, Manchester, Newcastle, geleitet von Isaac Breuer aus Israel, die Gemeinde Tröbitz besucht. Alle Teilnehmer sind Nachfahren von Überlebenden des sogenannten Verlorenen Transports, der nahe Tröbitz vor 72 Jahren mit mehr als 2000 jüdischen Insassen zum Stehen kam, berichtet Rainer Bauer aus Bad Liebenwerda, der Kontakt zu vielen jüdischen Nachfahren hält.

320 Zuginsassen – sie hatten die vierzehntägige Fahrt von der Haft in Bergen-Belsen bis nach Tröbitz überlebt – starben noch nach der Befreiung an Typhus und wurden in Tröbitz begraben. Unter ihnen Naftali Abrahams, Beatrix Abrahams-Goldschmidt und deren Sohn Michel Abrahams. Sie fanden ihre letzte Ruhestätte auf dem jüdischen Friedhof in Tröbitz. Überlebt haben ihre sieben weiteren Kinder, die mit ihnen im Zug waren: Helene (Elzas) – sie starb 2015 und ist in Israel begraben, Irma (Tunk) – sie lebt heute in London, Rene (Masher) – er lebt heute in Manchester, Henri Abrahams – er lebt heute in Jerusalem, Rutty (Breuer) – sie starb 2014 und ist in London begraben sowie Lily (Spitzer) – sie lebt in Jerusalem.

Diese Sieben heirateten, hatten und haben selbst wieder Kinder und Enkel. Heute ist aus den Abrahams eine Großfamilie geworden. Für alle zusammen hätten vielleicht vier Reisbusse nicht einmal ausgereicht. "Daran sieht man, wir sind der lebende Beweis dafür, dass es Hitler mit seinem Plan, alle Juden umzubringen, nicht geschafft hat", zitiert Rainer Bauer ein Mitglied der Familie.

Holger Gantke, ehrenamtlicher Bürgermeister von Tröbitz, hat die Besucher im Namen der Gemeinde begrüßt. Die Schüler der evangelischen Schule in Tröbitz hatten für sie das bekannte Lied Hewenu Chalom einstudiert. Als sie ihr Lied anstimmten, sangen plötzlich die jüdischen Besucher mit. Ein sehr bewegender Augenblick. Große Anerkennung wurde den Tröbitzer Bürgern für den guten Zustand der Friedhofsanlage zugesprochen. Von der informativen Freiluftausstellung am jüdischen Friedhof waren die Besucher besonders beeindruckt. Zwar sprachen viele Deutsch und Jiddisch, doch die jüngeren Mitglieder der Familie wussten die englischen Texte auf den Stelen zu schätzen ... [weiterlesen]

 

 

Quelle: Lausitzer Rundschau vom 12.5.2017 (leh)

 

[Artikel Lausitzer Rundschau vom 12.5.2017]

Weil es um die Zukunft geht

(26.04.2016)

Erinnern und Mahnen in Langennaundorf und Tröbitz an die Opfer vom Verlorenen Transport

Vor 71 Jahren wurden in Tröbitz etwa 2000 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus einem Zug befreit, der tagelang durch Deutschland geirrt war. Mehr als 500 Menschen haben diesen Moment nicht mehr erlebt. Auch 26 Tröbitzer starben damals. Gestern wurde der Opfer gedacht.

Bis heute wird die Erinnerung an den Verlorenen Transport, die Opfer und die Hilfsbereitschaft der Tröbitzer wach gehalten. Jährlich finden Gedenkveranstaltungen im Langennaundorfer Forst am Bahnkilometer 101,6, am Massengrab an der Tröbitzer Kirche und auf dem jüdischen Friedhof in Tröbitz ... [hier weiterlesen]
 
erschienen in der Lausitzer Rundschau vom 26 April 2016 (Heike Lehmann)
Lesen Sie den gesamten Artikel unter www.lr-online.de

[zum Bericht auf lr-online.de]

Foto zur Meldung: Weil es um die Zukunft geht
Foto: Foto: Heike Lehmann weitere Bilder www.lr-online.de

Gedenktag zum 71. Jahrestag der Befreiung des Verlorenen Zuges in Tröbitz

(26.04.2016)

Traditionell begingen die Gemeinden Langennaundorf und Tröbitz die gemeinsamen Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des 71. Jahrestages der Befreiung des Verlorenen Zuges. Traditionell fanden Gäste aus Politk und Gesellschaft Worte der Erinnerung aber auch der Mahnung an den Gedenkorten am Bahnkilometer 101,6 in Langennaundorf, am Massengrab an der Evangelischen Kirche Tröbitz und auf dem Jüdischen Friedhof in Tröbitz.

 

Mahnende und zuversichtliche Worte fanden Rabbiner Dr. Walther Rothschild, der zum ersten Mal nach Tröbitz kam, und Dr. Peter Fischer, der schon seit über 20 Jahren an den Gedenkfeierlichkeiten teilnimmt. Bei dem alljährlichen Gedenken gehe es um die Zukunft, dass sich solches Elend nicht wiederholt. Auch damals waren es nicht nur alte Menschen, die leiden mussten, die starben. Dr. Rothschild erklärte den Schülerinnen und Schülern aus Wahrenbrück und Tröbitz, dass auch Kinder im Grundschulalter unter den Opfern waren, und auch heute wieder Kinder unter den Opfern von Krieg und Verfolgung sind. Umso wichtiger sei, dass die jungen Generationen dem Gedenken beiwohnen, "weil es um die Zukunft geht".

 

Mit Gebeten auf Henräisch, Aramäisch und Deutsch ging diesjährige Gedenkfeier auf dem Jüdischen Friedhof zu Ende.

 

Es ist ein gutes Gefühl, dass sich seit Jahrzehnten Menschen zusammenfinden, denen Wachhalten dieser Geschichte am herzen liegt.

 

Karla Fornoville

 

Foto zur Meldung: Gedenktag zum 71. Jahrestag der Befreiung des Verlorenen Zuges in Tröbitz
Foto: Schüler der Evang. Grundschule, Dr. Peter Fischer, Holger Gantke / Foto: Karla Fornoville


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